DOKUMENTATION
DOKUMENTATION
Kino Kanak
Warum der deutsche Film Migranten braucht
Dokumentation
3sat
2020
40:00 Minuten
***Nominiert für den Prix Europa 2020***
Die Rollenangebote für Schauspieler*innen mit Migrationshintergrund bedienen meist Stereotype und sind oftmals klischeebehaftet: Kriminelle, Zuhälter, Gangster, Asylbewerber. Warum ist die Branche heute nicht schon weiter? Und wo könnten die Ursachen dafür liegen?
Schauspieler*innen und Filmemacher*innen mit Migrationshintergrund können in der deutschen Film- und Fernsehindustrie kaum vorurteilsfrei Fuß fassen. Und das, obwohl die meisten von ihnen in Deutschland aufgewachsen sind und leben, teilweise sogar schon in dritter Generation. Viele Rollen spiegeln nicht die gegenwärtige Realität wider und auch hinter den Kulissen ist Diversität noch keine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig findet auch dann stereotypisches Denken statt, wenn es um die Besetzung von vermeintlich typisch "weißen“ Figuren geht. Ein Zustand, die eine Unzufriedenheit befördert, nicht nur bei den betroffenen Personen.
Unsere Dokumentation "Kino Kanak“ geht dieser Schieflage auf die Spur und versucht, Antworten zu finden. Warum hat die deutsche Film- und Fernsehlandschaft noch nicht gelernt, deutsch-migrantische Darsteller*innen und Macher*innen realistisch abzubilden und adäquat mit ihnen umzugehen? Schauspieler*innen, Drehbuchautor*innen und Filmemacher*innen berichten von ihren Erfahrungen in der Industrie und sprechen über mögliche Ursachen. Wie steht es um die Perspektiven in diesem hart umkämpften Markt? Die Debatten um Diversität haben gerade erst begonnen und der Weg, komplexe Figuren unabhängig ihres biografischen Hintergrunds zu besetzen, scheint noch weit entfernt. Doch eine neue Generation an Macher*innen und Entscheider*innen steht in den Startlöchern, die tatsächlich ein Umdenken befördern könnten.
(*・ω・)ノ
Buch & Regie: Memo Jeftic & David Assmann
Producer: Keunhyung Park
Kamera: Matthias Knebel //Niclas Reed Middleton
Ton: Ben Kaufmann // Axel Lischke
Schnitt: Memo Jeftic
SprecherInnen: Alper Turfan
Farbe: Bernd Güßbacher
Mischung: Bernd Thurig
Vor der Kamera: Sema Poyraz // Hassan Akkouch // Mateja Meded // Hussi Kutlucan // Sheri Hagen // Lorna Ishema // Faraz Shariat // Erol Sander // Wolfgang M. Schmitt // Erol Yeshilkaya // Malte Can // Tyron Ricketts
DOKUMENTATION
DOKUMENTATION
Kino Kanak
Warum der deutsche Film Migranten braucht
Dokumentation
3sat
2020
40:00 Minuten
***Nominiert für den Prix Europa 2020***
Die Rollenangebote für Schauspieler*innen mit Migrationshintergrund bedienen meist Stereotype und sind oftmals klischeebehaftet: Kriminelle, Zuhälter, Gangster, Asylbewerber. Warum ist die Branche heute nicht schon weiter? Und wo könnten die Ursachen dafür liegen?
Schauspieler*innen und Filmemacher*innen mit Migrationshintergrund können in der deutschen Film- und Fernsehindustrie kaum vorurteilsfrei Fuß fassen. Und das, obwohl die meisten von ihnen in Deutschland aufgewachsen sind und leben, teilweise sogar schon in dritter Generation. Viele Rollen spiegeln nicht die gegenwärtige Realität wider und auch hinter den Kulissen ist Diversität noch keine Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig findet auch dann stereotypisches Denken statt, wenn es um die Besetzung von vermeintlich typisch "weißen“ Figuren geht. Ein Zustand, die eine Unzufriedenheit befördert, nicht nur bei den betroffenen Personen.
Unsere Dokumentation "Kino Kanak“ geht dieser Schieflage auf die Spur und versucht, Antworten zu finden. Warum hat die deutsche Film- und Fernsehlandschaft noch nicht gelernt, deutsch-migrantische Darsteller*innen und Macher*innen realistisch abzubilden und adäquat mit ihnen umzugehen? Schauspieler*innen, Drehbuchautor*innen und Filmemacher*innen berichten von ihren Erfahrungen in der Industrie und sprechen über mögliche Ursachen. Wie steht es um die Perspektiven in diesem hart umkämpften Markt? Die Debatten um Diversität haben gerade erst begonnen und der Weg, komplexe Figuren unabhängig ihres biografischen Hintergrunds zu besetzen, scheint noch weit entfernt. Doch eine neue Generation an Macher*innen und Entscheider*innen steht in den Startlöchern, die tatsächlich ein Umdenken befördern könnten.
(*・ω・)ノ
Buch & Regie: Memo Jeftic & David Assmann
Producer: Keunhyung Park
Kamera: Matthias Knebel //Niclas Reed Middleton
Ton: Ben Kaufmann // Axel Lischke
Schnitt: Memo Jeftic
SprecherInnen: Alper Turfan
Farbe: Bernd Güßbacher
Mischung: Bernd Thurig
Vor der Kamera: Sema Poyraz // Hassan Akkouch // Mateja Meded // Hussi Kutlucan // Sheri Hagen // Lorna Ishema // Faraz Shariat // Erol Sander // Wolfgang M. Schmitt // Erol Yeshilkaya // Malte Can // Tyron Ricketts